FSV Erste – SG Kleinl./Hainz. 2:2 (0:0)

Aufgrund des aktuellen Covid19-Infektionsgeschehens musste das Heimspiel der ersten Mannschaft des FSV Pfordt ohne Zuschauer stattfinden. Der Vorstand des FSV Pfordt hielt sich somit an die eindeutige Empfehlung des Vogelsbergkreises, ohne Zuschauer zu spielen. Dies war letztlich auch die richtige Entscheidung, da der VB-Kreis seit Sonntag nun auch offiziell eine rote Ampel hat und die Stadt Schlitz ohnehin zum Hotspot der Neuinfektionen zählt. So befanden sich am Sportplatz nur die Verantwortlichen der Heimmannschaft und der Gäste aus Kleinlüder/Hainzell. Vereinzeln standen Zuschauer außerhalb des Sportgeländes am Hang und beobachteten das Spiel aus der Ferne.

Ereignislose erste Hälfte

Die fehlenden Zuschauer brauchten aber nicht traurig zu sein, denn in den ersten 45 Minuten boten beide Mannschaften nicht sehr viel und es herrschte unteres A-Liga-Niveau. Der FSV versuchte viel, jedoch lief einfach nichts zusammen, sodass kaum Spielkultur aufkam. Die angereiste Spielgemeinschaft verteidigte gut und hielt den Ball meist im Mittelfeld.

Nach einer knappen halben Stunde gelang es den Gastgebern dann mal eine Torchance zu Ende zu spielen und Henry Wierzgon dribbelte alleine auf den Torhüter zu. Doch hier machte der Platz die Torchance zu Nichte, als der Ball versprang und dem Torwart in die Hände kullerte.

Doppelte Überzahl reicht nicht aus

Ansonsten blieb es bei einer ereignisarmen ersten Hälfte, was sich aber im zweiten Durchgang dann ändern sollte. Der FSV nahm sich in der Pause einiges vor und agierte sofort präsenter. Man hatte das Gefühl, dass die Jungs nun ihr Glück erzwingen wollen.

Und so kam es auch direkt in der 47. Minute. Ein Freistoß aus 23 Metern setze Pascal Eurich in die Mauer, den abgeprallten Ball nahm Felix Dorn direkt und der Gewaltschuss schlug im linken unteren Eck ein. Der Torhüter war zwar noch dran, der Ball jedoch knapp hinter der Linie.

Das Tor gab dem FSV noch mehr Auftrieb und man übernahm klar das Spielgeschehen. Nur 5 Minuten später brachte Leonard Schlosser eine Ecke auf den langen Pfosten, wo Tom Schmidt bereit stand und den Ball akrobatisch mit dem Fuß im Tor zum 2:0 unterbrachte.

Weitere 5 Minuten später kam es dann zu einer unschönen Szene, als ein Gästespieler reklamierend am Boden lag und mehrere Beleidigungen von sich gab. Der Schiedsrichter entschied korrekterweise auf Platzverweis und zeigte rot.

Mit einem Mann mehr und der Zwei-Tore-Führung fühlte sich der FSV sicher und ließ den Ball laufen. Erneut nur 5 Minuten später wurde Christian Schmier klasse freigespielt und war auf dem Weg zum Tor. Kurz vor dem Strafraum wurde er aber rüde von der Seite gefoult. Der Schiedsrichter entschied wegen Notbremse erneut auf Platzverweis.

Dadurch wiegte sich der FSV noch mehr in Sicherheit. Doch nach dem zweiten Platzverweis stellten die Pfordter Jungs das Fußballspielen komplett ein. Die Gäste aus Kleinlüder und Hainzell dagegen liefen umso mehr und bekamen plötzlich die zweite Luft. So gelang es nach 70 Minuten tatsächlich in doppelter Unterzahl den FSV auszukontern und man verkürzte auf 2:1.

Und nur einen Wimpernschlag später war es ein langer Ball, der die herausrückende Pfordter Hintermannschaft überraschte. Drei Spieler der Gäste standen alleine vor Adrian Rohr, der den Ball etwas unterschätzte und der Ausgleich war da.

Die Heimelf verstand die Welt nicht mehr und versuchte nochmals in Führung zu gehen. Die größte Chance hatte kurz vor Schluss Spielertrainer Joshua Garden, der aus kurzer Distanz das Tor nicht traf.

Alles in allem war der Spielverlauf in der Schlussphase viel zu hektisch und es wurde versäumt die Überzahl besser auszuspielen. So erkämpfte sich Kleinlüder/Hainzell einen Punkt, der sich wie ein Sieg anfühlte, der Punkt für den FSV glich eher einer Niederlage. Das Spiel wurde in der letzten halben Stunde leider im Kopf verloren und so reißt die Siegesserie des FSV nach zuletzt starken Spielen.

Für den FSV im Einsatz: Adrian Rohr, Luca Feick, Nelson Möller, Felix Dorn, Pascal Eurich, Philip Eurich, Leonard Schlosser, Henry Wierzgon, Christopher Dvorak, Tom Schmidt, Christian Schmier, Marius Rathgeber, Joshua Garden, Noel Läbisch

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